Hämorrhoiden

Hämorrhoiden sind Blutgefäße, die den Enddarm und den Analbereich versorgen. Sie bilden dort verzweigte Geflechte. Wenn sich diese mit Blut füllen, vergrößern sie sich und können Beschwerden verursachen.

Meistens sind Menschen mit angeborenen Bindegewebsschwäche davon betroffen. Die Ursachen sind hauptsächlich länger andauernde Verstopfung und zu starkes Pressen beim Stuhlgang. Übergewicht, eine überwiegend sitzende Tätigkeit und Bewegungsmangel fördern die Entstehung der Hämorrhoiden ebenfalls.

Häufig bemerken die Patienten zunächst eine schmerzlose und hellrote Blutung während des Stuhlgang. Juckreiz und Brennen im Analbereich und das Gefühl nach dem Stuhlgang noch nicht ganz entleert zu haben, können ebenfalls Anzeichen für vergrößerte Hämorrhoiden sein. Manchmal verursachen sie auch Schmerzen.

Man unterscheidet vier Stadien von Hämorrhoiden.

Die Hämorrhoiden 1. und 2. Grades können in der Regel mittels einer Gummibandligatur (Barron-Ligatur) oder einer Sklerosierung entfernt werden.

Hämorrhoiden 3. und 4. Grades müssen meist operativ entfernt werden. Trotzdem wird versucht die Hämorrhoiden mit der Gummibandligatur kleiner zu bekommen, so dass evtl. eine Operation vermieden werden kann.