Es handelt sich bei der Steißbeinfistel, die auch Sinus Pilonidalis, Pilonidalzyste oder Sakraldermoid genannt wird, um eine entzündliche Erkrankung in der Gesäßfalte. Die Steißbeinfistel ist eine häufig vorkommende Erkrankung und tritt bei etwa 25 von 100 000 Einwohnern auf, wobei Männer häufiger als Frauen von ihr betroffen sind. Die Entstehung findet meist in der 2. – 4. Lebensdekade statt.
Ursachen:
Es gibt insgesamt drei verschieden Theorien:
Die 1. Theorie sagt aus, dass die Entwicklung einer Steißbeinfistel überwiegend dadurch begünstigt wird, dass der Körper an diesen Stellen stark behaart ist und dadurch das Einwachsen der Haare begünstigt wird.
Die 2. Theorie sagt aus, dass es sich quasi um eine angeborene „Missbildung“ aus der Embryonalzeit handelt.
Die 3. Theorie besagt, dass ein Trauma, also eine Verletzung oder Sturz auf das Steißbein, ebenfalls ein Grund für die Entwicklung einer Steißbeinfistel sein kann.
Symptome:
Es treten in der Regel plötzlich heftige Schmerzen und auch Schwellungen und Rötungen am Steißbein auf. Die betroffene Stelle ist stark schmerzempfindlich. Gelegentlich eröffnet sich der darin entstandene Abszess auch von alleine.
Diagnose:
Die Diagnose ist dem geschulten Auge einfach und allein aufgrund der Inspektion und der Krankengeschichte zu diagnostizieren.
Operationsmöglichkeiten:
Nachfolgend sind die Operationsmöglichkeiten aufgeführt. Nähere Informationen hierzu finden Sie, wenn Sie auf den Link klicken.